Ausstellungen

Wichtiges Anliegen der Stiftung Kunst Heute ist seit Anbeginn, Möglichkeiten einer Präsentation der Sammlungsstücke zu finden und nicht für das Depot zu sammeln.

Herbst 1983 werden in der Ausstellung Die ersten Ankäufe der Stiftung Kunst Heute, die Werke, die sich als Leihgaben im Kunstmuseum Olten befinden, einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert: Heinz Brand, Richard Brintzenhofe, Leiko Ikemura, Josef Felix Müller, Jean-Frédéric Schnyder, Leopold Schropp, Rolf Winnewisser.

Zwischen 1988 und 1991 verfügt die Stiftung über eigene Räume in der ehemaligen Mälzerei der Hess-Holding in Bern-Liebefeld.

1995 wird der damalige Bestand im Aargauer Kunsthaus Aarau im Rahmen der Ausstellung OHNE TITEL. Eine Sammlung zeitgenössischer Schweizer Kunst gezeigt (Publ.). Die Sammlung beinhaltet Werke von folgenden Künstler/innen: Ian Anüll, John Armleder, Heinz Brand, Richard Brintzenhofe, Miriam Cahn, Hans Danuser, Martin Disler, Helmut Federle, Beat Feller, Pierre André Ferrand, Fischli/Weiss, Pia Fries, Dieter Hall, Alex Hanimann, Barbara Heé, Thomas Hirschhorn, Andreas Hofer, Leiko Ikemura, Eric Lanz, Jean-Luc Manz, Olivier Mosset, Josef Felix Müller, Guido Nussbaum, Pipilotti Rist, Christoph Rütimann, Adrian Schiess, Jean-Frédéric Schnyder, Leopold Schropp, Beat Streuli, Bernard Voïta, Franz Wanner, Cécile Wick, Rolf Winnewisser, Rémy Zaugg.

Vom 16.11.1996-27.4.1997 werden im Musée cantonal des Beaux-Arts in Sion im Rahmen der Ausstellung Dialogues ausgewählte Werke der Sammlung der Stiftung Kunst Heute im Dialog zur Sammlung des Sittener Museums präsentiert (Kuratoren: attitudes).

Werke und Werkgruppen der Stiftung Kunst Heute  sind bereits vor der Schenkung 2003 Bestandteil von Sammlungspräsentationen im Kunstmuseum Bern: So präsentiert das Kunstmuseum im Jahr 2000 die Ausstellung Eiszeit - Kunst der Gegenwart aus Berner Sammlungen (Publ.), eine thematisch ausgerichtete Präsentation über die in Bern gesammelte Gegenwartskunst der 1980er und 90er Jahre (Kuratoren: Ralf Beil in Zusammenarbeit mit Marc Fehlmann). Neben Werken aus der Stiftung Kunsthalle finden sich ebenso Werke aus der Stiftung Kunst Heute versammelt: Fotografien, Objekte und Installationen von Ian Anüll, Hans Danuser, Thomas Hirschhorn und Roman Signer.

2002 unternimmt die Ausstellung Zeitmaschine (Publ. / Kurator: Ralf Beil) den herausfordernden und geglückten Versuch, mittels einer unkonventionellen Sammlungspräsentation die Funktionen des Museums zu thematisieren, um die Vergänglichkeit und Vergangenheit des Museums und deren Re-Präsentationsformen zu reflektieren. Alle Räume des Kunstmuseums dienen dieser umfassend und differenziert konzipierten Ausstellung mit Werken aus Berner Beständen. Die Publikation bietet fundierte Auseinandersetzungen mit dem musealen Geschehen im Kontext der Themenbereiche Museum-Sammlung sowie Bewahren-Erforschen-Vermitteln, aber auch Produktion-Inszenierung-Erleben von Aktualität. Die Werke, die aus der Stiftung Kunst Heute herrühren - kurz vor der Schenkung ans Museum - stammen von Heinz Brand, Martin Disler, Yan Duyvendak, Fischli / Weiss, Thomas Hirschhorn, Andreas Hofer, Leiko Ikemura, Eric Lanz, Christian Marclay, Guido Nussbaum, Christoph Rütimann, Adrian Schiess und Cecile Wick.

Nach der Schenkung 2003 finden zwei kleine Sammlungspräsentationen statt. Anlässlich des 125. Jubiläums des Kunstmuseums zeigt das Kunstmuseum 2004 (Kuratorin Nicole Schweizer) Graphische Werke von Silvia Bächli, Barbara Heé und Leiko Ikemura, die in den 1980-90er Jahren in der Schweiz entstanden und angekauft worden sind.

2004/05 gibt Kurator Samuel Vitali mit einer Sammlungspräsentation einen kurzen Einblick in die Sammlungen Stiftung Kunsthalle und  Kunst Heute mit Richard Brintzenhofe, Pierre André Ferrand, Fischli/Weiss, Eric Lanz, Urs Lüthi, Jean-Luc Manz, Claudio Moser, Josef Felix Müller, Christoph Rütimann, Jean-Frédéric Schnyder, Beat Streuli, Bernard Voïta.

2006 widmet sich die Sammlungsausstellung Reisen mit der Kunst ausschliesslich ausgesuchten Werken aus der SAMMLUNG KUNST HEUTE. Mit Werken, die 3 Jahre zuvor dem Museum als Schenkung übergeben worden sind, wurde eine andere Ausstellungsform erprobt (Kuratorin: Esther Maria Jungo). Diese Sammlungspräsentation, welche die repräsentativen Räume des Museums mehrheitlich verlässt, verteilte „reisenderweise“ 14 Künstlerinnen und Künstler innerhalb sowie ausserhalb der Museumsmauern, um neue Blickweisen zu ermöglichen. Sie zeigen sich in Zwischenräumen des Museums, im PROGR (Ausstellungsräume, Korridor, videokunst.ch), im Schaufenster der Galerie Bernhard Bischoff & Partner, im Schlachthaus Theater, im Zentrum Paul Klee, im Marks Blond Project R.f.z.K., aber auch im Bahnhofareal und in Restaurants oder erscheinen im urbanen Stadtraum.
Reisen mit der Kunst
thematisiert Reisen in ferne Gegenden (Marianne Müller, Ian Anüll, Dias & Riedweg, Alex Hanimann, Judith Albert & Samuel Herzog), Reisen durch bekannte Sphären, die unbekannte Perspektiven eröffnen (Judith Albert, Fabrice Gygi, Yan Duyvendak, Monica Studer & Christoph van den Berg, Christoph Rütimann), Reisen durch innere Welten (Judith Albert, Claudia & Julia Müller, Muda Mathis, Pierre Vadi).

2010-11 findet mit der Sammlungsausstellung Don’t Look Now – Die Sammlung Gegenwartskunst, Teil 1 (Publ.) durch die Kuratorin Kathleen Bühler die erste einer Reihe von periodisch vorgesehenen thematischen Sammlungspräsentationen der Abteilung Gegenwartskunst statt. Mit der kokettierenden Aufforderung, jetzt nicht hinzuschauen, werden Werke aus den Beständen der Stiftung Kunsthalle, der SAMMLUNG KUNST HEUTE, GegenwART, der Bernischen Stiftung für Fotografie, Film und Video sowie des Kunstmuseums präsentiert. Das Motto verweist auf die zentrale Rolle der visuellen Wahrnehmung in Werken der Bildenden Kunst, indem körperlich-sinnliche Wahrnehmung in Erkenntnis umschlägt. Mit einem Augenzwinkern wird aber auch der Umstand thematisiert, dass die Gegenwartskunstsammlung so lange „unsichtbar“ geblieben ist und man mit gutem Grund endlich wieder einmal hinschauen sollte, auch wenn der Erweiterungsbau für die Gegenwartskunst zurzeit nicht realisiert werden kann. Mit Werken von Silvia Bächli, Hans Danuser, Pia Fries, Olivier Mosset, Christoph Rütimann und Adrian Schiess aus der SAMMLUNG KUNST HEUTE.
Die Publikation liefert im Kontext zum Medium, zum jeweiligen Werk sowie zur Ausstellungsgeschichte eingehende Beschriebe und Analysen.

Im gleichen Jahr – 2010 -  findet eine Gemeinschaftsproduktion mit der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München und dem Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design in Oslo statt mit einer Auswahl von Werken aus den Sammlungen des Berner Kunstmuseums unter dem Titel ... Giacometti, Hodler, Klee... Das Kunstmuseum Bern. Höhepunkte der Schweiz aus sieben Jahrhunderten (Publ. / Kuratoren: Roger Diederen, Matthias Frehner, Christiane Lange). Neben über 150 Werken aus der Sammlung des Kunstmuseums, fanden sich auch wesentliche Exponate aus der SAMMLUNG KUNST HEUTE: das grossformatige Gemälde von Helmut Federle Ohne Titel und das Videoobjekt Eindrücke verdauen von Pipilotti Rist. Quasi dieselbe Auswahl wird einige Monate später (April – Juni 2011) im Kunstmuseum Bern unter dem Leitmotiv München retour. Sammlungspräsentation zu Höhepunkten der Schweiz aus sieben Jahrhunderten präsentiert. Die Publikation widmet sich, neben verschiedenen thematischen, monographischen oder objektbezogenen Auseinandersetzungen zur Schweizer Kunst, dem künstlerischen und kulturellen Erbe der Schweiz über die Jahrhunderte hinweg, somit auch einer Darlegung über die Bedeutung der Museen und ihrer Sammlungen und Sammlungspolitik in der Schweizer Kulturlandschaft, wobei der Bernischen ein besonderes Augenmerk zukommt.

2013 widmet sich die thematisch konzipierte Ausstellung Das schwache Geschlecht – Neue Mannsbilder in der Kunst von Kathleen Bühler den männlichen Rollenbildern und der Männlichkeit in der Gegenwart, u.a. mit der Holzskulptur Ohne Titel von Josef Felix Müller aus der  SAMMLUNG KUNST HEUTE.

Im Herbst gleichen Jahres werden im Fenster zur Gegenwart: Kunstmuseum Bern@PROGR Videos von Luzia Hürzeler präsentiert.

Im Mai 2014 findet sich eine intime Präsentation von vier Fotografien von Marianne Mueller aus dem Jahr 1997.

Im Herbst 2014 findet eine weitere, thematisch konzipierte Ausstellung IM HIER UND JETZT! SCHWEIZER KUNST DER LETZTEN 30 JAHRE AUS DER SAMMLUNG KUNST HEUTE. Sammlung Gegenwartskunst, Teil 2 (Publ. / Kuratorin: Sarah Merten).

 

Publikationen

OHNE TITEL. Eine Sammlung zeitgenössischer Schweizer Kunst. Aargauer Kunsthaus Aarau, 28.1.-19.3.1995. Baden: Verlag Lars Müller, 1995

Eiszeit - Kunst der Gegenwart aus Berner Sammlungen. Kunstmuseum Bern, 21.6.- 1.10.2000. Hrsg. Kunstmuseum Bern, 2000

Zeitfenster. Das Projekt Museum für Kunst der Gegenwart Bern. Aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums der Versicherung der Schweizer Ärzte. Hrsg. Projektleitung Museum für Kunst der Gegenwart, Bern, 2001

Zeitmaschine. Oder: Das Museum in Bewegung.. Hrsg. Ralf Beil mit Beiträgen von Ralf Beil, Karl Ludwig Born, Johannes Gachnang, Franz Gertsch, Joseph Grigely, Durs Grünbein, Christoph Lichtin, Martin Opitz, Meret Oppenheim, Hans-Rudolf Reust, Dieter Roth, Peter Schneemann, Raoul Schrott, Tristan Weddigen, H.G. Wells, Thomas Zaunschirm. Kunstmuseum Bern, 22.3.-21.7.2002. Hrsg. Kunstmuseum Bern, Ostfildern-Ruit: Verlag Hatje Cantz, 2002

Don’t Look Now – Die Sammlung Gegenwartskunst, Teil 1. The collection of contemporary art, part 1, Kunstmuseum Bern, 11.6.2010-27.2.2011. Bielefeld: Kerber Verlag, 2010. Hrsg. Kunstmuseum Bern

Giacometti, Hodler, Klee... Das Kunstmuseum Bern. Höhepunkte der Schweiz aus sieben Jahrhunderten. Hrsg. Christiane Lange und Matthias Frehner. München: Hirmer Verlag, 2010

Das schwache Geschlecht – Neue Mannsbilder in der Kunst. Kunstmuseum Bern, 18.-10.2013-9-2-2014. Hrsg. Kunstmuseum Bern.

IM HIER UND JETZT! SCHWEIZER KUNST DER LETZTEN 30 JAHRE AUS DER SAMMLUNG KUNST HEUTE. Die Sammlung Gegenwartskunst, Teil 3. The collection of contemporary art, part 3, Kunstmuseum Bern, 24.10.2014-1.2.2015. Bielefeld: Kerber Verlag, 2014, Hrsg. Kunstmusem Bern