Leben & Werk Leopold Schropp

Leopold Schropp
* 1939 in München
lebt und arbeitet in Worb bei Bern

 

Nach einer Malerlehre besucht Leopold Schropp die Akademie der Bildenden Künste in München. 1969 siedelt er in die Schweiz über. Seit den 1970er Jahren ist er vereinzelt, ab den 1980er Jahren mit regelmässigen Ausstellungen in der Schweizer Kunstlandschaft präsent.

 

Leopold Schropp sieht sein Werk in der Weiterführung der Positionen der Klassischen Moderne, u.a. des Kubismus eines Pablo Picasso sowie der Suche nach dem inneren Klang eines Wassily Kandinsky. In den 1970er Jahren entwickelt er, beeinflusst von der Geometrischen Abstraktion, elementare Grundstrukturen im Bildaufbau. Dabei geht es ihm um die systematische Erforschung bildnerischer Gesetze, die der Künstler „bildnerische Archetypen“ nennt, da für ihn mit bestimmten formalen Grundgegebenheiten bestimmte Inhalte und Ausdrucksweisen notwendigerweise einhergehen.

So sind denn auch Schropps Werke in den frühen 1980er Jahren gezeichnet von einfachen, geometrischen Flächenteilungen in gesättigten Farben mehrheitlich auf Holz, Leinwand, aber ebenso auf Karton. Die Suche nach einer Einheit von Form- und Farbbeziehungen führt den Künstler zu einer Vielzahl Variationen, in welchen nicht nur der Komposition und der Farbauswahl, sondern ebenso dem Pinselduktus zusehends eine bestimmende Rolle zukommt.
Neben Schropps bildnerischer Arbeit, der er zuweilen Teile von Fotografien, Druckerzeugnissen oder Objekte hinzufügt, widmet sich der Künstler ebenso der Fotografie, der Installation, dem Objekt und der Skulptur.

Ein Werkkomplex, der sich zu Teilen in der Sammlung Kunst Heute befindet und Variationen stimmig übermittelt, sind die Vorzeigungen, denen sich der Künstler von 1985-86 widmet. Es sind Rhomben aus Sperrholz, die zentral mit einem runden Loch versehen sind. Kreuzförmig in vier gleich grosse, dreieckförmige Flächen unterteilt, werden diese pastos, mehrheitlich monochrom bemalt, zuweilen mit einer Vielzahl von andersfarbigen, punktuellen Ereignissen rhythmisiert. Dem Künstler geht es, basierend auf derselben Grundform, um Untersuchungen über Möglichkeiten von Farbaussagen und um die Suche nach einem inneren Klang und einem möglichst schwebenden Gleichgewicht in der Bildhaftigkeit.
In den 1990er Jahren treten die systematischen Untersuchungen zusehends in den Hintergrund, und Möglichkeiten von Gleichgewicht erlangen in selbstverständlicherer Weise ihren Ausdruck. Dabei ist es ebenso die Erfahrung von Natureindrücken – Himmel, Wolken, Wasser, Landschaften, Pflanzen –, die Schropp in unterschiedlich behandelten Farbfeldern bildnerisch verarbeitet.
Schropps Untersuchungen von Licht- und Farberfahrungen – er bedient sich in der Folge auch vergoldeter Bildflächen – beinhalten immer auch den Träger, der im Laufe des Werks stets variiert und nicht selten auch ins Objekthafte und Dreidimensionale weitergeführt wird. Dabei wird der Träger in geometrische Farbfelder unterteilt, die durch die Proportionen desselben bestimmt werden. Die Farbfelder entfalten zueinander sowie zum Ganzen fein abgewogene Klaviaturen, mitgetragen von  stillem, in sich ruhendem Dasein, bis hin zur rhythmisierten, locker aufgetragenen oder bewegten Gestik im Farbauftrag. Der Betrachter soll sich der Bildfläche hingeben, die durch keine Rahmung begrenzt wird und auf der sich die Farbe „ereignet'“. Zunehmend finden sich Leerräume, die das Gleichgewicht mitgestalten. Aus der inneren Leere gilt es im Malprozess zu einer reinen Empfindung zu gelangen. In diesem Sinne verweisen die jüngeren Bilder Leopold Schropps in vermehrter Weise auf eine innere Welt, die im Meditativen wurzelt.
 

 

www.schropp.ch

 

Esther Maria Jungo

Werke sortiert nach Titel ↑JahrGattung

Bild Informationen Beschreibung

Leopold Schropp

Maske (Werk Nr. 469)

Mai 1982

Wellkarton und Leinwand-Streifen auf beschichtetem Wellkarton, teilweise mit Öl bemalt

Masse 100 x 67,3 x 33,3 cm

Objekt

Leopold Schropp hat sich, wie viele Künstler der Moderne, erneut aber auch seiner Generation, mit den Artefakten der Naturvölker auseinandergesetzt. Wohl wissend, dass diese von der Gemeinschaft nicht als Kunst betrachtet werden, sondern als beseelte Objekte dem Kult dienen, führt ihn seine Recherche in die elementaren Grundstrukturen einer Komposition und zur... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Maske (Werk Nr. 470)

Mai 1982

Wellkarton und Leinwandstreifen auf beschichtetem Wellkarton, bemalt

Masse 100 x 66,6 x 66,6 cm

Objekt

Leopold Schropp hat sich, wie viele Künstler der Moderne, erneut aber auch seiner Generation, mit den Artefakten der Naturvölker auseinandergesetzt. Wohl wissend, dass diese von der Gemeinschaft nicht als Kunst betrachtet werden, sondern als beseelte Objekte dem Kult dienen, führt ihn seine Recherche in die elementaren Grundstrukturen einer Komposition und zur... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (I aus Werkreihe Nr. 580A)

1985

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzholzplatten, die als Rhomen geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten vier gleich grossen, dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome ... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (II aus Werkreihe Nr. 580A)

1985

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzholzplatten, die als Rhomen geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten vier gleich grossen, dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome ... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (XIII aus Werkreihe Nr. 580A)

1986

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzholzplatten, die als Rhomen geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten vier gleich grossen, dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome ... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (XVII aus Werkreihe Nr. 580A)

1986

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzholzplatten, die als Rhomen geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten vier gleich grossen, dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome ... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (XVIII aus Werkreihe Nr. 580A)

1986

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzholzplatten, die als Rhomen geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten vier gleich grossen, dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome ... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (XXI aus Werkreihe Nr. 580A)

1986

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzholzplatten, die als Rhomen geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten vier gleich grossen, dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome ... [ Weiter ]

Leopold Schropp

Vorzeigung (XXIV aus Werkreihe Nr. 580A)

1986

Ölfarbe auf Sperrholz

Masse 27 x 46,7 cm

Malerei

Der Werkkomplex Vorzeigungen übermittelt auf Sperrholzplatten, die als Rhomben geschnitten und zentral mit einem runden Loch versehen sind, Möglichkeiten von Farbaussagen. Sie präsentieren sich auf kreuzförmig unterteilten dreieckförmigen Flächen. Es sind pastos bemalte, mehrheitlich monochrome Farbflächen, zuweilen von... [ Weiter ]